Wem gehört die Arbeit?
Denkzeitraum 2015-16
Denkzeitraum zu "Glück und Arbeit" (23. April 2015)
Glück und Arbeit – ein Gegensatz? Kann Arbeit überhaupt glücklich machen? Muss man sich sein Glück erarbeiten? Unter Anleitung von Karin Koch lassen wir uns auf ein Ausdrucksspiel aus dem inneren Erleben zum Thema Glück und Arbeit ein.
Denkzeitraum zu "Professional Deformations" (28. Mai 2015)
Ist es professionell, im Job glücklich (oder unglücklich) zu sein? Was macht Ethik zur Berufsethik? Mit Arthur Applbaum, Professor für Philosophie an der Harvard Kennedy School, werden wir der Frage nachgehen, wie einen Beruf auszuüben und eine Rolle einzunehmen die Perspektive verengen und den Charakter verändern können, sowie die (tatsächlichen oder bloß angenommenen) Konflikte zwischen Ethik im Beruf (Rollenethik) und allgemeiner Ethik untersuchen.
Denkzeitraum zu "Arbeit, Glück und Alter" (11. Juni 2015)
Macht Arbeit glücklich? Wenn ja, warum freuen sich so viele Menschen auf die Pension? Sind wir glücklicher, wenn wir (noch) jung sind, oder glauben wir es nur zu sein, da wir von einem Narrativ des Alters geprägt sind? Diese und weitere Fragen diskutieren wir gemeinsam mit Roberta Maierhofer (Zentrum für Inter-Amerikanische Studien der Universität Graz), Eva Janusch (Verein nowa Training – Beratung – Projektmanagement), Barbara Ratzenböck (Wissenschaftliche Mitarbeiterin im OeNB-Projekt „Erzähltes Altern in Stadt und Land“) und Johann Mehrl (Director Human Ressources der Steiermärkischen Sparkassen AG).
Buch & Filmpräsentation zum Denkzeitraum "Wem gehört das Glück?" (8. Oktober 2015)
Im Sommer 2014 fanden im öffentlichen Raum in der Stadt Graz verschiedene Potlucks statt, bei denen gemeinsam gegessen und über das Glück nachgedacht wurde. Einige Interviews haben wir festgehalten und zu einem Film zusammengestellt. Entstanden ist ein atmosphärischer, dichter Film, in dem Graz und seine Bewohnerinnen und Bewohner die Hauptrolle spielen. Die Musik zum Film stammt von I Love Milk, die auch live spielte.
Denkzeitraum "Bild der Arbeit im Mittelalter und heute" (12. November 2015)
Was verstand man im Mittelalter unter Arbeit? Was verstehen wir heute darunter? Ist nur bezahlte Arbeit Arbeit? Wer bezahlt wen? Und wie hat sich unsere Vorstellung von Arbeit heute verändert? Diesen Fragen wurden mit SpezialistInnen Andrea Komlosy (Universität Wien), Andrea Worm (Karl-Franzens-Universität Graz) und Harald Berger (Karl-Franzens-Universität Graz) nachgegangen
Denkzeitraum "Darf Arbeit Spaß machen? Glück, Arbeit und Hedonismus" (26. November 2015)
Manche Menschen lesen Bücher und werden dafür bezahlt. Andere müssen Geld verdienen, um Zeit zum Lesen zu haben. Ist das Lesen Arbeit, wenn wir dafür Geld bekommen? Welche Rolle spielt „Spaß“ bei der Arbeit? Und was bedeutet eigentlich „Spaß“ oder „Freude“? Wir hoffen, dass unsere Spezialisten Andreas Bachmann (Zürich) und Ulrich Noller (Köln) bei der Beantwortung dieser Fragen helfen konnten.
Denkzeitraum "Das richtige Maß. Diskussion zum Thema Work-Life-Balance" (3. Dezember 2015)
Warum ist es so schwer, das richtige Maß zu finden? Arbeiten wir tatsächlich zu viel oder zu wenig? Gibt es nur Arbeit ODER Leben? Das klingt ja, als würden die beiden einander ausschließen. Klarheiten über eine Work-Life-Balance erhofften wir uns von unseren Spezialistinnen Renate Dworczak (Karl-Franzens-Universität Graz), Gundi Große (WDR Köln) und Stefanie Filzwieser (Kunstuniversität Graz).
Denkzeitraum "Arbeit und bedingungsloses Einkommen" (10. Dezember 2015)
Das bedingungslose Grundeinkommen könnte in Zeiten des rapiden Wandels der Arbeitswelt eineExistenzsicherung ohne Arbeitszwang sicherstellen. Ist diese Vorstellung Sozialromantik oder eine realistische Zukunftsvision? Peter Heintel (Universität Klagenfurt) und Richard Sturn (Karl-Franzens-Universität Graz) stellten im Rahmen des Denkzeitraums ihre Überlegungen vor.
Denkzeitraum "Glückliches Leben ohne Arbeit?" (21. Jänner 2016)
Es gab schon immer Menschen, die Arbeit verweigern, manchmal mehr, manchmal weniger. Dieser Widerstand richtet sich in der Regel weniger gegen die Tätigkeit an sich, sondern gegen die Form, denn das eigentliche Problem besteht in den gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen die Tätigkeit geleistet werden muss. Wir diskutierten mit Leo Kühberger (Journalist, Aktivist und Forscher) und erinnerten uns an antike Modelle, in denen die Arbeit getan sein musste, bevor die Reflexion begann.
Denkzeitraum "Arbeitsplatzselfies" (28. Jänner 2016)
Was macht Ihren Arbeitsplatz besonders? Was unterscheidet Ihren Arbeitsplatz von anderen Arbeitsplätzen? Welche Rolle spielt Ihr Arbeitsplatz bei der Ausführung Ihrer Arbeit? Was macht Sie an Ihrem Arbeitsplatz glücklich und warum? So hatten wir im Rahmen des partizipatorischen Arbeitsplatz-Selfie-Wettbewerbs gefragt. Aus den zahlreichen Einsendungen wählte unsere Fachjury (Helga Droschl, Sandro Droschl, Sabine Flach, Roman Klug, Lukas Meyer, Barbara Reiter und Robert Sommerauer) zehn aus, die wir Ihnen vorstellen wollen. Zugleich laden wir Sie ein, mit uns zum Abschluss der Denkzeiträume zum Thema Arbeit über Selfies, Glück und Arbeit zu diskutieren.