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Hat Europa eine Identität?

Donnerstag, 03.10.2019, uni.events, Vortrag

Frau Dr. Bärbel Frischmann, Professorin für Geschichte der Philosophie an der Philosophischen Fakultät der Universität Erfurt, referiert im Rahmen des Denkzeitraums „Wem und was gehört Europa?“ über die Aspekte der Ausbildung europäischer Identitäten.

Die Bestimmung einer „Identität“, z.B. von Europa (oder der EU im engeren Sinne), verlangt eine Fixierung nach innen und eine Abgrenzung nach außen. Beides ist unter den Bedingungen moderner Lebensformen und von Globalisierungsprozessen problematischer geworden. Nach innen ist die Homogenisierung zunehmend schwierig, wenn sich Vorstellungen von Identität als „Patchwork“, als Puzzle, als kontingent ausbreiten. Nach außen lösen sich Grenzziehungen auf. Wirtschaftliche, politische, kulturelle Kooperationen sowie weltumspannende mediale Vernetzungen lassen einzelne Staaten oder Gemeinschaften kaum noch unter dem Aspekt von Identitäten fixieren. Andererseits wünschen sich viele Menschen nach einer festen Identität, für sich selbst, aber auch für ihr Land oder ihre Region, und dies um den Preis, sich von anderen abzuschotten. So wuchern Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus.

Im Vortrag soll diskutiert werden, was mit dem Wunsch nach Bestimmung von „Identität“ verbunden wird, was am Begriff der Identität problematisch ist und ob es sinnvoll ist, von einer „Identität“ Europas (bzw. der EU im engeren Sinn) zu sprechen, oder ob diese Identitäts-Perspektive aufgegeben werden sollte.

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