Alwin Fill und Hermine Penz: Ökolinguistik – Wie konstruieren wir Klima und Umwelt über die Sprache? (12.05.2016)
Sollte man nicht statt „Umwelt“ „Mitwelt“ sagen, um das Miteinander von Mensch und Natur auszudrücken? Und war der „Klimawandel“ nicht lange Zeit als Erderwärmung“ bekannt? Sprache hat großen Einfluss auf unser Denken und Handeln im Bereich Klima und Umwelt. Bio, öko, grün, nachhaltig, regional, smart sind nur einige der Wörter, mit denen ‚umweltfreundliches‘ Handeln beschrieben wird. „Klimaputz“ klingt besser als „Energiefresser-Entsorgung“, "Fleischwerkstätte“ besser als „Schlachthof“.
Alwin Fill und Hermine Penz vom Institut für Anglistik der Karl-Franzens-Universität Graz werden die Kraft der Sprache beim „Grünwaschen“ unserer Behandlung der Natur, aber auch beim Bewusstmachen und möglichen Mildern von Umweltproblemen aufzeigen.